Meine Chance?

Ein paar Wochen später fand ich die Telefonnummer auf meinem Handy wieder.
Ich hatte bisher nicht angerufen, da es mir unwahrscheinlich erschien, dass dort Platz für ein Tanzstudio war.
Aber nun rief ich doch an.

widerspruechliche Kopie Kindheitstraeume 10

Mein Weg in die Selbständigkeit

Ich erreichte schnell jemanden und teilte mit, dass ich das Hinweisschild gelesen hätte und fragte, ob dort ca. 200 m² Gewerbefläche für mich sind.
„Ja, habe ich.“ war die Antwort!
Ok?

Ich fragte, ob innerhalb dieser 200 m² ein Raum mit einer großen Fläche ist, die ich als Tanzsaal nutzen könnte.
Wieder ein „Ja“!

Solche Antworten hatte ich bisher nie bekommen!

Wir vereinbarten zeitnah einen Termin, um das Objekt anzuschauen.
Als ich das Gebäude das erste Mal betrat, war dort noch eine Firma für Außenwerbung.
Im Eingangsbereich befand sich ein großer Tresen.
„Perfekt! Hier bräuchte ich nichts ändern.“ war mein erster Gedanke.

Er führte mich weiter.
Es gab einen Büroraum.
In meinem Kopf sah ich sofort die Umkleidekabine.

Dann betraten wir die damalige Werkstatthalle.
Beidseitig große Fenster, Industriecharme mit einem großen Träger und die perfekte Größe für ein Tanzstudio.
Ein herrlich heller, rechteckiger Raum.

Mir kam direkt New York Dance Center in den Kopf.
Es war großartig.
Fast!
Denn es gab ein Problem.
Der Fußboden!
Er bestand damals aus reinem Beton.
Krumm und schief, teilweise aufgerissen.
Auf einem Teil davon war etwas Laminat verlegt, der alt war und auf keinen Fall tanztauglich.
Hier würde ich investieren müssen.

Ein zweites Problem was ich sah, waren die riesigen, alten, einfach verglasten Fenster.
Ich befürchtete immense Heizkosten.
Aber ich sah mein Studio vor mir.

Der Charme des Gebäudes faszinierte mich und die Anzahl und Größe der Räume war wunderbar!
Ich würde keine Wände versetzen oder neu ziehen müssen.
Es war alles da, was ich brauchte.
Insgesamt umfasste das Studio 190 m².
200 hatte ich mir vorgestellt – das war fast eine Punktlandung!
War dies mein zukünftiges Tanzstudio?
Hatte ich es mir so lange visualisiert, bis es nun tatsächlich soweit war?
Sollte ich diese Chance ergreifen?
Würde ich die Kosten decken können und die Investitionen überschaubar bleiben?
In meinem Kopf nichts als Fragen!
Ich musste mich entscheiden!